Plötzlich müssen Eltern den Unterricht der Kinder daheim organisieren. Für viele Eltern ist dies eine große Herausforderung.



Der neue Alltag – das private Klassenzimmer zu Hause

Trotz aller Bemühungen steht aber fest: wir können den Schulunterricht nicht simulieren – müssen wir auch nicht. Es ist für alle zusammen eine Ausnahmesituation, die noch nie da gewesen ist. Auch für unsere Kinder. Das heißt, am wichtigsten ist, dass wir ihnen zur Seite stehen mit ihren Fragen (nicht nur zu Schulthemen) und schauen, dass sie einen guten Ausgleich finden. Gerade jetzt ist es wichtig, dass sie kreativ sein können, viel malen und basteln. Wenn möglich sich viel bewegen und so oft es geht an die frische Luft kommen.


Am besten das Lernen wird über den Tag verteilt, dazu braucht es einen guten Plan. Erstellt mit euren Kindern gemeinsam einen Tagesplan.


Hängt diesen gut sichtbar in der Wohnung auf.


Am Abend reflektiert mit den Kindern: was war gut, was sollen wir ändern

Bleibt im Gespräch: schulfrei heißt nicht lernfrei und heißt auch nicht arbeitsfrei.


Lernen ist nicht nur Stoff büffeln

Natürlich machen wir uns Sorgen, dass Kinder in der schulfreien Zeit vielleicht zu wenig lernen. Aber abseits von Arbeitsblättern und Übungsaufgaben gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, wie Kinder lernen können:


LESEN: Vorlesen, eigenständiges Lesen oder gegenseitiges Vorlesen – das sollte in allen Schulstufen ständig geübt werden.


SCHREIBEN: auch im Alltag gibt es Übungen zum Schreiben, z.B. den Einkaufszettel, das Lieblingsrezept oder wie wäre es mit einem Familien-Corona-Tagebuch? Eine Idee ist es auch Oma und Opa, der Tante oder dem besten Freund einen Brief zu schreiben.


RECHNEN: Plus und Minus im Zahlenraum bis 20, 100, 1000,  kleines Einmaleins (und für die größeren Knobelaufgaben und das große Einmaleins) und das konzentriert 10 bis 15 Minuten pro Tag. Hierbei könnten auch die Kinder den Geschwistern oder Erwachsenen Aufgaben stellen. Und auch das Vokabelnlernen gehört zu den Grundlagen, die Ihre Kinder eigentlich immer wiederholen können.


Keine Lust auf SCHULE? Dann spielt gemeinsam Gesellschaftsspiele: Dabei werden Regelverhalten, soziale Fähigkeiten, Problemlöseverhalten, Strategieentwicklung, Ausdauer und Konzentration geübt – das klingt doch auf jeden Fall sinnvoll, oder?



Das Nachhilfeinstitut Lernquadrat fasst die wichtigsten Tipps zusammen

Lernplan machen – mit den Kindern gemeinsam einen Stundenplan erstellen; in diesen Lernplan Lernzeiten und Freizeit hineinschreiben;


Arbeitsplatz herrichten – der Lerntisch soll gut geordnet sein – es sollten Hefte, Stifte, Bücher und ein Glas Wasser bereitgestellt sein;


Raus aus dem Pyjama – nach einem guten Frühstück, geht es gestärkt an den Lernvormittag;


Pause machen – nach ca. 30 Minuten eine fünfminütige Lernpause machen. Wichtig: In der Pause hilft Bewegung, Zimmer lüften, ein Glas Wasser trinken. Handy und Fernseher sollten abgedreht bleiben;


Abwechslung beim Lernen – Verschiedene Fächer hintereinander lernen, die einander nicht ähnlich sind z.B. Englisch – Mathe - Deutsch


Lerngruppe einrichten – Mit Freunden kann man über Chatfunktionen Lerngruppen einrichten und bei Unklarheiten nachfragen;


Lernen abseits von schulischen Gewohnheiten – Nicht immer nur am Schreibtisch lernen. Ebenso lernt man genauso gut beim Kochen, in der Natur, englische Liedertexte anhören, gemeinsame Lernspiele,…


Freizeit genießen – Wenn die Lernphase beendet ist, Freizeit genießen.



Spielideen für Schulkinder


Esel bepacken:

Spielmaterial:

Glasflasche

Zündhölzchen

Spielablauf:

Eine Flasche wird in die Mitte der Spieler gestellt. Reihum legt jeder ein Streichholz auf den Flaschenkopf, bis die Hölzchen runterfallen. Derjenige muss die Hölzchen nehmen, bei dem sie runtergefallen sind.


Fühlspiel:

Spielmaterial:

Korb, Schüssel, Schachtel

Tuch

Gegenstände (z.B. Nüsse, Kastanien, Nagel, Spitzer, Tixo,….)

Spielablauf:

Gegenstände in einen Korb oder Schüssel geben und mit einem Geschirrtuch abdecken.

Nun muss jeder Mitspieler einen Gegenstand ertasten und erraten.


Naturmandalas legen:

Material:

Gegenstände aus der Natur: Nüsse, Schneckenhäuser, Äste, Blätter, Blumen Muscheln, Steine, Tannenzapfen, Gras, Gänseblümchen,…

Ablauf: Dann beginnen die Kinder mit einem Gegenstand in der Mitte und lassen es von hier aus gemeinsam wachsen.  So entsteht ein wunderschönes Mandala.


Wir machen einen Salzteig:

2 Tassen Mehl

1 Tasse Salz

1 Tasse Wasser

Und so geht's:

Alles zusammen kneten. Dann ausrollen und der Fantasie freien Lauf lassen. Nach dem Formen müsst ihr eure Kunstwerke ein bis zwei Tage an der Luft trocknen lassen. Oder im Ofen bei 150 Grad für eine Stunde trocknen lassen. Danach kann man die Kunstwerke mit Wasserfarbe anmalen.



Wichtige LINKS

Gute Lern- und Wissensseiten:

https://www.hamsterkiste.de/

www.kidsnet.at

www.grundschulstoff.de

https://www.geo.de/geolino

https://www.helmi.at/

https://www.wdrmaus.de/

Anton App


Zaubertricks für Kinder:

https://www.kinderspiele-welt.de/kinderparty/zaubertricks-fuer-kinder.html


Sanduhr basteln: https://www.geo.de/geolino/basteln/21763-rtkl-wie-die-zeit-verrinnt-wir-bauen-eine-sanduhr